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Mittwoch, 20. April 2011

Gütesiegeldschungel

Ist Ihnen eines dieses Gütesiegel bekannt?
Wissen Sie auch, was dahinter steht?










Egal, ob Lebensmittel, Möbel oder Büromaterialien, auf nahezu jedem Produkt finden sich verschiedenste Zeichen und Logos, die auch Gütesiegel darstellen.

Aber woher weiß man nun, ob man umweltbewusst einkauft? Welchem Zeichen kann man vertrauen?


Mit dem österreichischen Umweltzeichen ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite des Gütesiegeldschungels.

Dieses Zeichen versichert einen umweltbewussten Einkauf. Produkte, die damit ausgezeichnet sind, werden laufend strengen Kontrollen unterzogen, die vom VKI (Verein für Konsumenteninformation) im Auftrag des Lebensministeriums durchgeführt.


Es werden nicht nur Umweltauswirkungen beim Gebrauch des Produktes, sondern auch das Produktionsverfahren, die Entsorgung sowie Qualität und Gebrauchstauglichkeit erfasst. Also der gesamte "Lebnszyklus" des Produktes wird kontrolliert.


Grundlagen für die Bewertung der Umweltverträglichkeit sind:


  • Rohstoff- und Energieverbrauch

  • Toxizität der Inhaltsstoffe

  • Emissionen (z.B.: Abwasser, Lärm, Abgase)

  • Entsorgung/Wiederverwertung (Recyclingfähigkeit, Abfälle)

  • Verpackung

  • Vertrieb und Transport

  • Qualität, Sicherheit, Langlebigkeit, Reperaturfreundlichkeit

Wurden diese Grundlagen und weitere Richtlinien zur Zufriedenheit erfüllt und durch ein Gutachten nachgewiesen, wird das Produkt ausgezeichnet und die KonsumentInnen können ohne schlechtes Gewissen ein umweltfreundliches Produkt genießen.

Montag, 4. April 2011

energieproduzierende Tierchen

Sauberes Wasser und gleichzeitig Energiegewinnung? Klingt nach Utopie? Forscher arbeiten gerade daran diesen Traum wahr werden zu lassen.


Die Abwasseraufbereitung mit Mikroorganismen ist schon ein alter Schuh und wird seit Jahrzehnten in jeder Gemeinde betrieben. Allerdings ist der Prozess bei dem organische Verbindungen und Schadstoffe abgebaut werden sehr energieaufwendig, da viel gerührt und z.T. Sauerstoff eingeblasen werden muss. Die abgebauten Verbindungen sind sehr energiereich, deshalb werden sie von Bakterien ja auch zur Deckung ihres Energiebedarfs zersetzt. Forscher möchten genau diese Energie nun nutzbar machen.


Was ist die Mikrobielle Brennstoffzelle?

Brennstoffzellen sind grob ausgedrückt eine Technik, mit der chemische Energie in elektrische umgewandelt wird. Rund um diese Technologie wird noch viel geforscht, dennoch werden Brennstoffzellen als Energiequellen z.B. in Autos als Hoffnungsträger der Zukunft gesehen. Diese Brennstoffzellen brauchen - wie der Name schon sagt - Brennstoff in Form von Alkoholen, Alkanen oder Wasserstoff.

Die Mikrobielle Brennstoffzelle (auch Bio-Brennstoffzelle) nutzt die Stoffwechselaktivität von Mikroorganismen.


Der prinzipielle Aufbau einer mikrobiellen Brennstoffzelle ist in der obigen Abbildung dargestellt. Die Mikroorganismen befinden sich in der anaerob (sauerstofflos) gehaltenen Anodenkammer. Sie können entweder suspendiert, als auch in Form eines bakteriellen Biofilmes (einzellige Schicht) auf der Anode vorliegen. Das Substrat (der Brennstoff) wird durch die Bakterien abgebaut, und die freigesetzten Elektronen werden auf die Brennstoffzellenanode übertragen (Strom fließt). Als Kathode dient zumeist eine Sauerstoffelektrode. Hier bildet sich aus den positiven Wasserstoffionen (H+, Protonen) und Luftsauerstoff in einer elektrochemischen Reaktion Wasser.

Einsatzfeld Kläranlage

Über eine Kilowatt-Stunde elektrischer Energie wird zur Klärung von einem Kubikmeter Abwasser benötigt. Dabei ist in jedem Kubikmeter ein Vielfaches dieser Energie gespeichert - und geht ungenutzt verloren. Es wird also sinnlos Energie verschwendet, um Energie zu vernichten. Mikrobielle Brennstoffzellen können dazu beitragen, einen Teil dieser Energie zurück zu gewinnen.


In diesen Biobrennstoffzellen steckt bereits jahrelange Forschung. Trotzdem befinden sie sich noch in den Kinderschuhen. Bisher wurde Grundlagenforschung betrieben, bis zu einer technischen Realisierung sind weitere große Anstrengungen nötig.


Artikel des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung

aktuelle Forschungsvorhaben zu Weiterentwicklung und Optimierung der BMZ

umfangreicher Artikel, verfasst von einem der führenden Forscher Deutschlands

Online-Portal für faire Mode

Entdecke faire Mode:
Hier könnt ihr euch gezielt durch deutsche und internationale Hersteller klicken und über 100 öko-faire Labels kennenlernen.

Hintergründe der grünen Modewelt, alles zu jungen Labels und Herstellern sowie die Trends und Entwicklungen der Branche: modeaffaire.de ist gleichzeitig Magazin, Infopool, Ratgeber und zeigt, dass Bio-Kleidung alles andere als langweilig ist.

http://www.modeaffaire.de/

Ökologisches Modelabel aus Deutschland

room to roam ist lässige Organic Fashion für den Streifzug durch den Großstadtdschungel oder den Trip ins Outback. Das Label legt Wert auf eigenständiges Design und Styles, die im Einklang mit der Philosophie von Eco- und Fairtradefashion stehen: überraschend, frisch, spannend, wandelbar.

In seinem Atelier mischt das Team um Designerin Akela Stoklas Kreativität, Neugier und Mut mit den besten Zutaten: die eingesetzten Stoffe stammen aus kontrolliert biologischer Herstellung und sind zertifiziert.

Gefertigt wird die Mode von room to roam in Deutschland. Damit sichert das Label höchste Qualitätsansprüche, kurze Transportwege und unterstützt die Erhaltung des verbliebenen deutschen Textilhandwerks.

Laden in Wien:
Ebenberg
Neubaugasse 4
A - 1070 Wien

Link und Quelle: http://www.room-to-roam.com/

Sonntag, 3. April 2011

Ökologisch Einkaufen

Die grünen Seiten

Ich möchte euch diesen wunderbar GRÜNEN Einkaufsführer ans Herz legen, es lohnt sich das Werk zu besorgen, denn oh Wunder in der heute ach so digitalen Welt, es gibt ihn nur als Handtaschenbegleitwerk, also in Papier!!!
Hier eine kleine Rezension:



''die grünen seiten'' 2011Soeben neu erschienen:

die grünen seiten 2011 - "Spurwechsel" mit Autoumweltliste!

Mit ihrem aktuellen Motto "Spurwechsel" unterstützen "die grünen seiten" nicht nur beim umweltbewussten Autokauf, sondern auch bei allen anderen qualitäts-, umwelt- und gesundheitsorientierten Einkäufen.

Die umweltfreundlichsten Adressen aus den Bereichen Bauen & Wohnen, Energie und Heizung. Die biologischen Anlaufstellen für Garten, Essen und Trinken. Insgesamt 22 Themeninseln, 303 Branchen und insgesamt 5000 Adressen. Und ein Magazinteil mit Beiträgen zu Autokauf, Elektrofahrzeugen, Haussanierung und zum schöneren Leben.

"die grünen seiten" führen in ihrer aktuellen Ausgabe kompakt und übersichtlich durch den Dschungel an Umweltangeboten und erleichtern so den Griff zu qualitativ hochwertigen, energiesparenden und die Lebensqualität steigernden Produkten und Dienstleistungen.

Alfred Strigl Vorwort die grünen seiten 2010
Vorwort von Dr. Alfred Strigl

Zum 20. Geburtstag (die Urversion "Öko-Adressbuch" erblickte bereits 1991 das Licht der Welt) enthält der praktische Einkaufsführer "die grünen seiten" heuer auch eine große Neuerung: die "Autoumweltliste für Österreich".


Auto-Ranking mit den umweltfreundlichsten Autos Österreichs

Die Autoumweltliste beinhaltet sechs verschiedene Top-Ten-Rankings für verschiedene Autoklassen. Die jeweils 10 umweltfreundlichsten Modelle werden nach einem Punktesystem gereiht, Leistungsangaben, Verbrauch, Emissionswerte und Preisangaben ergänzen die Rankings und sorgen so für den optimalen Überblick. Eine einleitende "Top-Ten aller Klassen" zeigt die absoluten Umwelt-Sieger.

Der für die Bewertung nach Umweltpunkten angewandte, wissenschaftsbasierte Berechnungsmodus stammt dabei vom Verkehrs-Club der Schweiz (VCS), der Schwesterorganisation des VCÖ, und hat sich auch schon in anderen Ländern Europas hervorragend bewährt. Die Datenbasis für die Fahrzeuge entspricht dem österreichischen Markt.


"OekoSpirit AG" als neuer Verleger

"die grünen seiten" erscheinen heuer erstmals bei der neu gegründeten "OekoSpirit AG - communications & networking", welche auch die Onlineplattform www.oekoweb.at übernommen hat und zusätzlich das nachhaltigkeitsorientierte Lifestylemagazin "pool+" verlegt.

Erhältlich sind "die grünen seiten" ab sofort im Buchhandel oder direkt auf der Homepagehttp://www.oekospirit.at/diegruenenseiten


"die grünen seiten 2011"
Mit einem Vorwort von Dr. Alfred W. Strigl

OekoSpirit AG - communications & networking
ISBN 3-9501837-8-8
€ 6,99

Warum Bio?


"Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen."

Indianer-Häuptling Sitting Bull

Im biologischen Landbau steht Qualität vor Quantität

Bio-Landwirte arbeiten im Einklang mit der Natur: Kerngedanke beim ökologischen Landbau ist ein möglichst geschlossener und natürlicher Kreislauf zwischen Mensch, Tier und Natur.

Pflanzen gedeihen auch ohne Chemie

Im biologischen Landbau werden keine chemisch-synthetischen Hilfsmittel verwendet (als Dünger bzw. Pflanzenschutzmittel).

Respekt im Umgang mit Tieren

Die Tiere haben durch artgerechte Tierhaltung und -fütterung eine höhere Lebensqualität und Lebenserwartung! Die EU-Ökoverordnung garantiert allen Tieren ein artgerechtes Leben. Das bedeutet frische Luft, viel Platz und genügend Auslauf sowie beste Hygiene-Bedingungen und artgemäßes, gesundes Bio-Futter.

Kein vorbeugender Einsatz von Medikamenten (Antibiotika, Hormone etc..)

Tiere aus biologischer Haltung werden nicht mit Leistungsförderern und Wachstumshormonen behandelt.

Weniger ist mehr

Bei der Herstellung von Bio-Produkten wird nur ein Zehntel der gesetzlich zugelassenen Zusatz- und Hilfsstoffe verwendet.

Gentechnik? Nein danke!

Bio-Qualität braucht keine Unterstützung aus dem Genlabor: Bei der Erzeugung und Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln wird nicht gegen, sondern mit der Natur gearbeitet.

Für den Erhalt unserer Umwelt ... für unsere Kinder

Der biologische Landbau lebt für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Boden, Wasser und Luft werden geschützt, die Bodenfruchtbarkeit gefördert und die Artenvielfalt erhalten.
Damit auch unsere Kinder noch eine lebenswerte Umwelt haben!

Gesundheit für Körper, Geist und Seele!

Durch die respektvolle und nachhaltige Art der Lebensmittelerzeugung weisen die Endprodukte eine hohe Lebensmittelqualität auf.
So ist z.B. der Anteil an sekundären Pflanzenstoffe in Bioprodukten um 10- 50 % höher als in konventionellen Vergleichsprodukten. Sekundäre Pflanzenstoffe schützen vor Krebs und stärken das Immunsystem. Weiters regulieren sie den Blutdruck und wirken hemmend auf Bakterien.

Bio-Produkte schmecken einfach besser!

Bio-Qualität ist die richtige Wahl für alle, die Wert auf echte und natürliche Lebensmittel voller Geschmack legen.


Quelle: http://www.mpreis.at/produktvielfalt/bio/warum-bio/index.htm


Samstag, 2. April 2011

Brauchen´s a Sackerl?

Bangladesh hat es seit 10 Jahren, Italien seit Beginn dieses Jahres, auch bei uns wird es diskutiert: Das Plastiksackerl-Verbot


In Österreich werden jährlich etwa 350 Millionen Plastiksackerl "verbraucht". Verbraucht bedeutet in diesem Fall eine durchschnittliche Verwendungszeit von einer viertel bis halben Stunde bevor sie dann im Restmüll oder der Umwelt landen. Weltweit werden bis zu einer Billion Plastiksackerl jährlich produziert.
Spätestens seit Werner Bootes Film "Plastic Planet" sind die Folgen und Risiken von Kunststoffen nicht von der Hand zu weisende Fakten:

Die Produktion von Kunststoffsackerln benötigt Erdöl, Energie und Wasser. Erdöl und Energie - zwei Ressourcen, die momentan sofort in Zusammenhang mit den aktuellen Krisenregionen Japan und Libyen gebracht werden, wo deutlich gemacht wird, dass es sich dabei um begrenzte Rohstoffe handelt.
Die Entsorgung der Sackerl ist äußerst problematisch. Kunststoffe können nur unter Freisetzung von Schadstoffen verbrannt werden
oder deponiert werden, wo sie über einen Zeitraum von 100 bis 400 Jahren zerfallen . Das bedeutet, dass dann sandkorngroße Plastikteilchen in den Boden und ins Meer gelangen.

Welche Möglichkeiten gibt es in Österreich?

1. Das Verbot von Plastiksackerl
Aus dem österreichischen Umweltministerium heißt es: Kunststofftragetaschen sind laut EU-Verpackungsrichtlinie ein recycelbares Gut. Daher ist es aufgrund EU-Vorgaben nicht möglich Plastiksackerl zu verbieten. Fraglich ist auch, ob das Verbot in Italien bestehen bleibt. Klar ist aber, dass Abfallvermeidung ein oberstes Prinzip bleibt.
In Österreich ist das Deponieren von Plastiksackerln verboten. Diese landen daher nicht auf der Müllhalde sondern werden zur Hälfte wiederverwertet und zur Hälfte zur Energiegewinnung verbrannt.


2. Steuer auf Plastiksackerl
In Irland gibt es eine Steuer von 15 Cent pro Sackerl. Die so gewonnenen Einnahmen gehen in Umweltprojekte. Außerdem hat die Erhöhung des Preises zu einem Rückgang der Verkaufszahlen um 90 % geführt.

3. Alternativen
Der gute alte Einkaufskorb oder, wenn der mal vergessen wurde, ein Papiersackerl aus Altpapier bieten nachhaltige Alternativen zu den wachsenden Müllbergen.
Manche Supermarktketten bieten auch Sackerl aus sogenannten Biokunststoffen an. Diese werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Kartoffel- oder Maisstärke hergestellt. Die Produktion benötigt allerdings ebenfalls viel Energie und die Sackerln müssen nicht zwingend biologisch abbaubar sein.
Prinzipiell gilt, dass man sich immer über die Notwendigkeit eines Sackerls gedanken machen sollte. Müssen Obst und Gemüse immer in Sackerln gewogen werden? Sind Bananen nicht schon von Natur aus verpackt?

Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel zur Lösung des Problems in der Aufklärung und Sensibilisierung der Konsumenten. Lehnen Sie das, von der Kassierin angebotene Sackerl dankend ab!